Orkanartig brach am Samstag, dem 29.8.2020 gegen 17:00 Uhr ein Unwetter über Ollersdorf herein. Hagel, Sturmböen, sintflutartiger Regen – kurz, aber intensiv. Es wurden Bäume entwurzelt, Garagentore eingedrückt, Häuser teilweise abgedeckt – auch Keller standen wieder unter Wasser. Um das hohe Einstzvolumen bewältigen zu können, kamen uns die Feuerwehren Kukmirn und Hackerberg zu Hilfe. Insgesamt mussten 29 Einsatzadressen bewältigt werden.

Die Einsatztätigkeit vor Ort wurde dadurch erschwert, dass die Ortschaft eigentlich von Beginn bis Ende der Einsatztätigkeiten stromlos war. Mit Stromerzeugern mussten die Pumpen vor Ort betrieben werden. Bäume, die über die Straße gefallen waren, zB auf der B57 Höhe Nr. 11, aber auch im Hocheck in Richtung Olbendorf, im Graben, im Kölbingweg, in der Waldgasse und  in der Angertraße mußten entfernt werden. Auch von Gebäuden mussten umgestürzte Bäume entfernt werden. Hier gilt unser Dank Anton Krammer, der uns  mittels Traktor und Frontlader zur Hilfe kam. Keller standen unter Wasser in der Waldsiedlung, der Angerstraße und dem Grundweg.

Getroffen hat es dieses Mal auch wieder den Kindergarten – in der Spielwiese wurden zwei Bäume entwurzelt und mussten somit beseitigt werden. Ebenso haben die Sturmböen einen Baum vor dem Pfarrhof „gefällt“. Hier wurde auch der Kamin in Leidenschaft gezogen – er musste mittels Kran, vielen Dank an die Firma Rene Krancz Holzbau, gesichert werden.

Gegen 21:00  Uhr konnten die Einsätze abgeschlossen werden – die Einsatzbereitschaft wurde wieder hergestellt. Die Kameraden aus Hackerberg konnten gegen 19:30 Uhr und die aus Kukmirn gegen 20:00 Uhr nach Hause geschickt werden.

Das eigentliche Schadensmaß zeigte sich aber erst tags darauf. Bäume waren geknickt wie Streichhölzer, betroffen eigentlich das ganze Ortsgebiet. Ebenso wurden vielerorts Bäume entwurzelt. Ein wirtschaftlicher Schaden ist womöglich auch im Bereich der Landwirtschaft entstanden.

Auch wir als Feuerwehr sind davon betroffen. Der Waldfestplatz gleicht einem „Mikado-Spiel“. Hier hat der orkanartige Wind Bäume geknickt, entwurzelt und somit über das gesamte Areal verstreut. Größere Schäden an der Infrastruktur entstanden  Gott sei Dank nicht.